Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
wieder geht ein Jahr zu Ende und damit Zeit für uns, auf das vergangene Jahr zurückzublicken – aber in diesem Jahr ist alles anders:
Keine regelmäßigen Nachbarschaftscafés, keine regelmäßige Ideenwerkstatt oder Unterstützung bei der Wohnungssuche vor Ort, kein Sommerfest und – was uns richtig traurig stimmt – keine gemeinsame Weihnachtsfeier.
Dieses Jahr hat uns vor große Herausforderungen gestellt und stellt es noch. In ganz Deutschland ist die ehrenamtliche Arbeit, so wie wir sie kennen, zum Erliegen gekommen. Begegnung findet nur noch virtuell statt und Menschen ohne Zugang zu Hardware und Internet wurden und werden isolierter, einsamer und – gerade im schulischen Bereich – in ihrer Entwicklung zurückgeworfen.
Wir haben versucht, unsere Angebote so lange wie möglich aufrecht zu erhalten, bzw. wo möglich virtuell fortzusetzen. Für Eure Flexibilität und Euren Erfindungsreichtum möchten wir uns von Herzen bedanken!
Wir haben – allen Widrigkeiten zum Trotz – unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Lokalen Partnerschaften Harburg und Süderelbe, der Johann Daniel-Lawaetz-Stiftung, dem Willkommensbüro in Süderelbe und dem Ehrenamt des DRK-Kreisverbandes Harburg und fördern & wohnen AöR fortgesetzt und gemeinsam Fortbildungen und Veranstaltungen in virtuellen Formaten angeboten.
Die Schulschließungen zu Beginn des Jahres haben uns nachdrücklich vor Augen geführt, was für Folgen es gerade für die Kinder und Jugendlichen in den Wohnunterkünften hat, weder Zugang zu Hardware noch zu zuverlässigem und leistungsstarkem Internet zu haben. Aus diesem Grund haben Manuela Maurer und ich nach Lösungen – zumindest für die Bewohner:innen Am Radeland – gesucht. Herausgekommen ist der „Bildungsraum CHANCENREITER“. In ihm wird mit intensiver Betreuung die schulische, aber auch die persönliche Entwicklung der jüngsten Bewohner:innnen der Wohnunterkunft begleitet. Die Idee hat so gut funktioniert, dass seit dem 01. November 2020 das Projekt CHANCENREITER von zwei Hauptamtlichen geführt wird, so dass Manuela die Möglichkeit hat, sich aus dem Projekt ein wenig zurück zu ziehen, um sich ihrem anderen großen Projekt, Chickpeace, noch intensiver widmen zu können. Seit dem 01.11.2020 sind nun Freddy Lang und Inken Schulz für CHANCENREITER aktiv – auch noch einmal an dieser Stelle ein herzliches Willkommen! Im Zuge der personellen Neuaufstellung der CHANCENREITER gab es auch eine räumliche Veränderung. Das Projekt firmiert nun in eigenen Räumen im Erdgeschoss des Tempowerkring 3, so dass es zu keinen weiteren zeitlichen Kollisionen mit den anderen Nutzer:innen unser Gruppenräume mehr kommt kann und z. B. Ulrike Reichert die Möglichkeit hat, die angedachten Ausweitungen der Öffnungszeiten von „komm‘, wir nähen“ umzusetzen – wenn wir endlich wieder in die Arbeit vor Ort einsteigen können.
Beim Thema Veränderung sei auch hier noch einmal angemerkt, dass sich auch das Team von f &w in der Unterkunft verändert hat. Die uns vertrauten Mitarbeiterinnen Hanna, Kim und Josephine sind nicht mehr vor Ort. Auch an dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön für die jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe! Sie war eine der Grundlagen für die großartige Arbeit der Ehrenamtlichen von OPEN ARMS. Und auf diesem Wege ein herzliches Willkommen an die Teamleitung Mirjam Freiling, und die Unterkunfts- und Sozialmanagerinnen Annalena Glinka und Meike Range! Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit in den kommenden Jahren.
Die aktuelle Lage macht es schwer, eine Prognose für das kommende Jahr zu wagen. Eigentlich steht das Thema „Musik“ immer noch auf unserer Agenda, ebenso wie der Hamburger Discomove, aber augenblicklich fällt es mir schwer zu sagen, dass all die Ideen und Projekte, die wir ins Auge gefasst haben, auch tatsächlich problemlos umgesetzt werden.
Wie es auch immer kommen mag, freuen wir uns auf die gemeinsame Arbeit mit Euch in Euren Projekten – dabei sei auch noch das großartige Projekt „An(ge)kommen in Deutschland“ erwähnt, die in diesem Jahr ihre Angebote virtuell weitergeführt haben und immer weiter wachsen – und sind gespannt auf neue Ideen und Impulse!
2021 wird für den hit-Technopark eine große Veränderung mit sich bringen. Vielleicht haben einige von Euch, es schon bei dem Schlendern durch den Park entdeckt. Die großen Neuerungen werfen ihre Schatten voraus, erkennbar an überklebten Namensschildern und Baugerüsten. Der Technopark beginnt das neue Jahrzehnt nicht nur mit großen Bautätigkeiten in unserem Herzstück – Haus 6 – sondern wir starten mit einem neuen Namen. Für die „alten“ Bostelbeker:innen dürfte er sehr vertraut klingen: Aus dem Technopark wird das Tempowerk! Begleitet wird diese Neuerung durch eine vollständige Überarbeitung unseres Restaurants, des Hotels und des Konferenzzentrums – und damit verbunden natürlich auch unserer Rezeption und unserer Postfiliale. Bis das Tempowerk in neuem Glanz erstrahlt, wird unser Restaurant vorübergehend in unsere neue Veranstaltungshalle „SCHMIEDE“ Zum Fürstenmoor 9 umziehen, die Post ist vorübergehend im hinteren Bereich von Haus 6 untergebracht. Wer mehr Informationen haben möchte, schaut gerne auf unserer Homepage vorbei!
Wie auch im letzten Jahr kurz eine persönliche Anmerkung:
Corona hat dazu geführt, dass ich – aus gesundheitlichen Gründen- seit 13. März 2020 im Homeoffice bin. Mir ist sehr bewusst, dass es in Zeiten, wie diesen, ein Privileg ist, seinen Job von Zuhause aus machen zu können. Möglich ist das nur, weil ich großartige Kolleginnen und Kollegen habe und einen tollen Chef, die das solidarisch mittragen. Dafür meinen großen Dank! Dieser Dank gilt ebenfalls meine Kolleginnen und Kollegen bei unseren Kooperationspartnern!
Die Familie Birkel und ich möchten uns herzlich bei Ihnen und Euch bedanken, die Sie/Ihr uns in diesem Jahr aktiv oder mit wohlwollendem Interesse begleitet haben/habt: Bei all unseren Ehrenamtlichen, bei unseren Kooperationspartnerinnen und -partnern bei fördern und wohnen AöR, im Bezirksamt Harburg, in der BASFI, beim Harburger Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes, bei der Johann Daniel-Lawaetz-Stiftung, beim Harburger Begleitausschuss, bei der Flüchtlingshilfe Binnenhafen, bei „An(ge)kommen in Deutschland“, bei unseren Referentinnen und Referenten, bei unseren Spenderinnen und Spendern, bei unseren aktiven und passiven Unterstützerinnen und Unterstützern: Ohne Sie/Euch wären wir nichts – Ihr/Sie macht/machen unsere Arbeit erst möglich!
Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Ihnen/Euch und wünschen Ihnen/Euch von Herzen ein schönes, harmonisches und vor allem friedvolles Weihnachtsfest und ein gutes, erfolgreiches und vor allem gesundes 2021!
Ihr/Euer Ihre/Eure
&
Christoph Birkel & Familie Birgit Rajski